Um sich an der Universität immatrikulieren zu können, musste Zacharias Topelius zunächst seine Abiturprüfung ablegen, welche er am 5. Juni 1833 mit durchschnittlichen Ergebnissen bestand. Sein mit cum laude approbatur benotetes Abiturzeugnis war vielleicht kein Zeichen für eine Zukunft als berühmter Schriftsteller, sondern vielmehr Zeugnis der lässigen Einstellung des jungen Topelius gegenüber der Schule Auch Topelius‘ Lehrer, Rhetorikdozent Johan Ludvig Runeberg, stand den Vorbereitungen seines Schülers auf die Abiturprüfungen nicht besonders streng gegenüber. Es scheint, als wäre Topelius die meiste Zeit in der Stadt herumgelaufen, hätte Bürger mit Schneebällen beworfen und sich mit seinen Mitbewohnern geprügelt.

Zacharias Topelius wurde im Dezember 1841 bei der schwedischsprachigen Zeitung Helsingfors Tidningar als Redakteur eingestellt. Sein Gehalt von 200 Silberrubel war nicht besonders hoch, vor allem, da er für das Gehalt seiner Sommervertretung selbst aufkommen musste. Eigentlich war es Topelius‘ Ziel, nach seinem Magisterabschluss eine Anstellung als Lehrer zu finden; zumindest hielt seine Mutter dies für eine geeignetere berufliche Alternative.

Im Zusammenhang des Helsinki-Besuchs des Zaren Nikolaus I. im März 1854 wurde Zacharias Topelius zum außerordentlichen Professor der Geschichte ernannt. Die Ernennung war sowohl überraschend, da Topelius sich nicht um das Amt beworben hatte, als auch außergewöhnlich, da das Amt wie für ihn geschaffen war.

Zacharias Topelius Skrifter (ZTS) ist eine vom schwedischsprachigen Literaturverein Finnlands (Svenska Litteratursällskapet i Finland) zusammengestellte und frei verfügbare digitale Publikation der Schriften Zacharias Topelius’, die im Internet unter topelius.fi (auf Schwedisch bzw. Finnisch) zu finden ist. Zacharias Topelius‘ gesamtes literarisches Schaffen, mitunter auch vorher noch nie veröffentlichtes Material, ist so zum ersten Mal in digitaler Form auf einer Website mit Suchfunktion zugänglich. Die Veröffentlichungen beinhalten verschiedene Versionen, Manuskripte, Faksimiles, erläuternde Einleitungen, Kommentare und Worterklärungen. Ein großer Teil des Materials wird hier zum ersten Mal veröffentlicht, dazu gehören unter anderem Vorlesungen in Geschichte und Geografie sowie familieninterne Briefe. Zudem wird hier Material veröffentlicht, das vorher noch nie neu aufgelegt wurde, zum Beispiel in der Helsingfors Tidningar veröffentlichte Novellen.