Ilkka Niiniluoto
Humanist/in des Tages

Ilkka Niiniluoto

Ilkka Niiniluoto ist schon ein halbes Jahrhundert im Umkreis der Universität Helsinki aktiv. Der Student der Mathematik begeisterte sich so für die theoretische Philosophie, dass er mit 31 Jahren Professor des Fachs wurde. Niiniluoto ist als scharfsinniger Wissenschaftsphilosoph bekannt, der eine wissenschaftliche Weltanschauung und die Bildungsuniversität im Geist der Aufklärung verteidigt hat.

Ilkka Niiniluoto

Ilkka Maunu Olavi Niiniluoto
12.3.1946, Helsinki

1967 Bachelor der Naturwissenschaften und 1968 Magister der Philosophie (Angewandte Mathematik), 1971 Lizenziat und 1974 Doktor der Philosophie (Theoretische Philosophie), Universität Helsinki

1973–1977 Assistenzprofessor für Mathematik, Universität Helsinki
2003–2008 Rektor der Universität Helsinki
2008–2013 Kanzler der Universität Helsinki
1977–2014 Professor für Theoretische Philosophie, Universität Helsinki

Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftsphilosophie, Erkenntnistheorie, Kulturphilosophie, Geschichte der Philosophie

Veröffentlichungen, Forschungsprojekte und sonstige wissenschaftliche Tätigkeit

Zu seinen wichtigsten Werken zählen Is Science progressive? (1984), Truthlikeness (1987) und Critical Scientific Realism (1999). Außer ein paar Hundert wissenschaftlichen Artikeln und herausgegebenen Werken hat er ein Dutzend finnischsprachige Lehrbücher und Essaysammlungen, u. a. Tiede, filosofia ja maailmankatsomus (Wissenschaft, Philosophie und Weltanschauung, 1984), Maailma, minä ja kulttuuri (Die Welt, ich und die Kultur, 1990), Järki, arvot ja välineet (Vernunft, Werte und Mittel, 1994) ja Totuuden rakastaminen (Wahrheitsliebe, 2003) veröffentlicht.

Preise und Auszeichnungen
1986 Preis der Universität Helsinki für Popularisierung wissenschaftlicher Theorien
1990 Chydenius-Preis
2004 Prometheus-Preis
2007 Ehrendoktor der Universität für Kunst und Design Helsinki

Autor: Ilkka Niiniluoto (Riitta-Ilona Hurmerinta, Hrsg.)
Übersetzer: Uwe Dirksen

Im Hochschulleben gibt es einen angenehmen Rhythmus: Erfrischende und erhebende Festlichkeiten wirken als Nahtstellen für den täglichen Fleiß beim Studium, der Lehre und der Forschung. Meine frohen Erinnerungen an die Festlichkeiten stammen aus der Zeit, als ich als Student in der südfinnischen studentischen Landsmannschaft und dem Verein der PhilosophiestudentInnen Dilemma aktiv war. Ich war einer derer, die 1967 Dilemma gründeten.

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