Maila Talvio
Humanist/in des Tages

Maila Talvio

Von der Schriftstellerin Maila Talvio, die sich mit gesellschaftlichen und individualpsychologischen Fragen beschäftigte, ist nicht nur ihr dunkler Stil, sondern auch ihre Redegewandtheit in Erinnerung geblieben. Die Reden, die Talvio als Gegengewicht für ihre Werke über Tod und Melancholie hielt, enthielten eine optimistischere Weltsicht und den Glauben an Fortschritt. Talvio war in der studentischen Landsmannschaft von Satakunta aktiv und ihr wurde 1950 die Ehrendoktorwürde verliehen.

Maila Talvio

Maila Talvio (Maria Mikkola geb. Winter)
17.10.1871, Hartola – 6.1.1951, Helsinki

Schriftstellerin, Festrednerin, landsmannschaftliche Aktivistin

Werke:
Haapaniemen keinu (‚Die Schaukel von Haapaniemi‘), 1890
Tähtien alla (‚Unter den Sternen‘), 1910
Hämähäkki ja muita kertomuksia (‚Die Spinne und andere Erzählungen‘), 1912
Silmä yössä (‚Das Auge in der Nacht‘), 1917
Itämeren tytär (dt. Die Tochter der Ostsee), 1929–1936: Kaukaa tullut (‚Von weit her gekommen,1929), Hed-ulla ja hänen kosijansa (Hed-ulla und ihr Freier,1931), Hopealaiva (‚Das silberne Schiff,1936)

Ehrungen
1936 Goldener Kranz der Polnischen Akademie
1940 Henrik-Steffens-Preis
1950 Ehrendoktorwürde der Universität Helsinki

Bild: Museovirasto/Salon Stringberg
Text: Olli Siitonen
Übersetzer: Uwe Dirksen