Karl Ferdinand Ignatius
Humanist/in des Tages

Karl Ferdinand Ignatius

Karl Ferdinand Ignatius erforschte die finnische Geschichte mit Hilfe von Zahlen. Als Landtagsabgeordneter und Senator setzte er sich für das landlose Volk ein und reformierte die staatliche Buchhaltung. Während seiner Laufbahn im Statistischen Hauptbüro schuf Ignatius ein zeitgemäßes Statistikwesen.

Karl Ferdinand Ignatius

Karl Emil Ferdinand Ignatius
27.10.1837, Pori – 11.9.1909 Helsinki

1860 Magister der Philosophie (Geschichte), 1862 Lizenziat, 1864 Doktor, Kaiserliche Alexander-Universität

1865–1868 Assistent des Leiters, 1868–1875 Leiter, 1875–1885 Direktor, Statistisches Hauptbüro (bis 1870 Vorläufige Statistikbehörde, bis 1884 Statistisches Büro)
1865 Dozent für Geschichte der Nordischen Länder und Finnische Statistik, Kaiserliche Alexander-Universität

1885–1900, 1905–1908 Senator, Leiter des Kammerdepartements
1877–1878, 1882, 1885, 1904–1905 Landtagsabgeordneter des bürgerlichen Stands
1875–1878, 1903–1905 Mitglied des Stadtrats von Helsinki

1888 Gründungsmitglied der Finnischen Geographischen Gesellschaft, 1888–1889 Vorsitzender, 1907 Ehrenmitglied
1879 Mitglied der Finnischen Wissenschaftsgesellschaft
1877–1885 Vorsitzender der Finnischen Altertumsgesellschaft
1875 Gründungsmitglied der Finnischen Historischen Gesellschaft, 1877–1878, 1884–1885, 1900–1901 Vorsitzender

Auszeichnungen

1884 Offizier des Ordens der Krone von Italien
1883 Orden des Heiligen Wladimir IV. Klasse, 1887 III. Klasse
1880 Orden der Heiligen Anna II. Klasse, 1897 I. Klasse
1876 Sankt-Stanislaus-Orden II. Klasse, 1892 I. Klasse

Bild: Museovirasto / Daniel Nyblin
Autor: Tomas Sjöblom
Übersetzer: Uwe Dirksen