Juha Janhunen
Humanist/in des Tages

Juha Janhunen

Dr. Juha Janhunen studierte ursprünglich uralische und altaische Sprachen sowie u. a. Japanisch, später auch u. a. Geologie und Geophysik. Seine Universitätslaufbahn begann er 1973 als Assistent für Finnisch-ugrische Sprachforschung an der Universität Helsinki und promovierte 1986 über samojedische Sprachen. Seit 1994 ist er Professor für Ostasiatische Sprachen und Kulturen und zurzeit ist er für den Studiengang Asienforschung am Institut der Kulturen der Welt verantwortlich. Schon in seiner Studienzeit hielt er sich längere Zeit in Ungarn und Japan auf, und später arbeitete er als Gastprofessor an mehreren japanischen Universitäten und Forschungsinstituten.

Juha Janhunen

Juha Antero Janhunen
12.2.1952, Pori

1976 Magister der Philosophie, 1986 Doktor (Finnisch-ugrische Sprachforschung), Universität Helsinki

1986–1994 Privatdozent für Nordasiatische Forschung, Universität Helsinki
Seit 1994 Professor für Ostasiatische Sprachen und Kulturen, Universität Helsinki

Seit 1998 Ehrenprofessor an der Universität der Inneren Mongolei
Seit 2011 Docent i etnohistoria , Åbo Akademi

Forschungsschwerpunkte:
Vergleichende Sprachwissenschaft, Ethnogeschichte, Feldlinguistik, Bedrohtheit und Wiederbelebung von Sprachen

Forschungsvorhaben und Arbeitsgruppen:
HALS (Helsinki Area and Language Studies)
Manuscripta Castreaniana (M. A. Castréns Handschriftensammlung)
Corpus Scriptorum Chitanorum (Kitan-Sprache und -Schrift)
UNESCO Atlas of the World’s Languages in Danger
ElCat (Endangered Languages Catalogue)
Revitalisierung der Niwchischen Sprache an der Mündung des Amur und auf der Insel Sachalin

Veröffentlichungen, Forschungsprojekt und sonstige wissenschaftliche Tätigkeit

Preise:
2014 Nyström-Preis (Finnische Wissenschaftsgesellschaft)
TUHAT-Preis für exzellente Veröffentlichungen und vorbildlichen Gebrauch des TUHAT-Systems (Universität Helsinki) 2015

Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Vereinigungen:
Royal Asiatic Society, seit 1986
Finnische Wissenschaftsgesellschaft, seit 2003
Europäische Akademie der Wissenschaften (Academia Europaea), seit 2008
Ungarische Akademie der Wissenschaften (Magyar Tudományos Akadémia), seit 2013
International Eurasian Academy of Sciences, seit 2015

Foto: Ungarische Akademie der Wissenschaften
Text: Juha Janhunen (Kaija Hartikainen, Hrsg.)
Übersetzer: Uwe Dirksen