Mika Toimi Waltari
Geb. am 19.9.1908 in Helsinki
Gest. am 26.8.1979 in Helsinki
1929 Magister der Philosophie (Theoretische Philosophie, Ästhetik und Neuere Finnische Literatur) an der Universität Helsinki
Schriftsteller, Drehbuchautor, Übersetzer
1932–1942 Rezensent bei der Zeitung Maaseudun tulevaisuus
1936–1938 Redaktionssekretär bei dem Nachrichtenmagazin Suomen Kuvalehti
1937–1938 Redakteur bei der Rundfunkanstalt Yleisradio
1939–1944 Arbeit für die Staatliche Informationsabteilung
1957–1978 Mitglied der Akademie von Finnland
Ehrungen
1970 Ehrendoktor der Universität Turku
1960 Ehrenmitglied des Finnischen Schriftstellerverbands
1952 Pro Finlandia-Medaille
1933, 1934, 1936, 1949 ja 1953 Staatlicher Literaturpreis
1947 Aleksis-Kivi-Preis
Bild: Wikimedia Commons Autoren: Tomas Sjöblom und Lauri Lönnström
Übersetzer: Uwe Dirksen
Auf der Bühne und der Leinwand
Mika Waltari ist am besten für sein belletristisches Werk bekannt, aber er war auch ein sehr produktiver Autor von Theaterstücken und Drehbüchern. Panu Rajala stellt fest, dass Waltari sich wohl als Dramatiker hätte ernähren können. Waltaris Beziehung zum Theater war kompliziert. Er liebte und hasste es.
Als Dramatiker debütierte Waltari im Jahre 1931 mit dem dialogischen Stück Jättiläiset ovat kuolleet („Die Riesen sind gestorben“) beim Nationaltheater. Das Stück wurde u. a. wegen seiner Handlungsarmut kritisiert. Nach der scharfen Kritik war das nächste Stück von Waltari 1936 am Theater von Tampere zu sehen. Diesmal brachte er die satirische Komödie Kuriton sukupolvi („Die unartige Generation“) auf die Bühne, die im Vergleich zum vorigen Stück eine merklich bessere Aufnahme fand.
Zu Waltaris lobenswertesten Stücken gehören nach Markku Envall Akhnaton, auringosta syntynyt (1936, „Echnaton, aus der Sonne geboren“) und Paracelsus Baselissa (1942, „Paracelsus in Basel“). Beide sind historische Stücke, aber Waltari verfasste auch Komödien.
Insgesamt verfasste Waltari 26 Theaterstücke. Er wurde wegen seiner Produktivität kritisiert, die als Zeichen von Unterhaltsamkeit betrachtet wurde. Um diesen Aspekt seiner Werke zu verbergen, schrieb Waltari einen Teil seiner unterhaltsameren Stücke unter Pseudonymen.
Neben den Stücken schrieb Waltari auch Drehbücher. Der Waltari-Film mit den höchsten Zuschauerzahlen war Kulkurin valssi (1941, „Der Walzer des Vagabunden“), der auch der meist angeschaute Film in Finnland vor Tuntematonta sotilasta („Kreuze in Karelien“) war. Waltaris literarische Werke sind unter FilmregisseurInnen eine sehr beliebte Inspirationsquelle gewesen. Waltaris Schaffen wurde 1954 durch das Hollywood-Spektakel Sinuhe der Ägypter dem internationalen Filmpublikum bekannt.
Quellen (für den finnischsprachigen Originalartikel):
Panu Rajala: Mika Waltarin elämä ja teokset. Unio Mystica, Helsinki 2008.
Markku Envall: MikaWaltari. Lasipalatsin Mediakeskus Oy. Abgerufen am 4. März 2015.
Markku Envall: Waltari, Mika. Netzpublikation der Finnischen Nationalbiografie. Abgerufen am 4. März 2015.
Mika Waltari. Online-Dienst vom Verein Finnischer Dramatiker und Drehbuchautoren. Abgerufen am 3. März 2015.
Von
Autor: Tomas Sjöblom. Übersetzer: Jukka Heliö.
Mika Waltari
Mika Toimi Waltari
Geb. am 19.9.1908 in Helsinki
Gest. am 26.8.1979 in Helsinki
1929 Magister der Philosophie (Theoretische Philosophie, Ästhetik und Neuere Finnische Literatur) an der Universität Helsinki
Schriftsteller, Drehbuchautor, Übersetzer
1932–1942 Rezensent bei der Zeitung Maaseudun tulevaisuus
1936–1938 Redaktionssekretär bei dem Nachrichtenmagazin Suomen Kuvalehti
1937–1938 Redakteur bei der Rundfunkanstalt Yleisradio
1939–1944 Arbeit für die Staatliche Informationsabteilung
1957–1978 Mitglied der Akademie von Finnland
Ehrungen
1970 Ehrendoktor der Universität Turku
1960 Ehrenmitglied des Finnischen Schriftstellerverbands
1952 Pro Finlandia-Medaille
1933, 1934, 1936, 1949 ja 1953 Staatlicher Literaturpreis
1947 Aleksis-Kivi-Preis