Ich erinnere mich lebhaft an den Augenblick, als ich das Studium an der Humanistischen Fakultät angefangen habe. Im Festsaal des Hauptgebäudes fand eine Art Orientierungsveranstaltung statt, wo über 700 neue Studierende anwesend waren. Es war ein einmaliges und beeindruckendes Erlebnis, damals dort im Festsaal sitzen zu dürfen.

Andererseits fühlte ich mich in den ersten Studienjahren ein wenig verloren, obwohl ich beim ersten Versuch einen Studienplatz in meinem gewünschten Studiengang bekommen hatte. Der Übergang vom Gymnasium zur Universität war für mich schwierig, und ich hatte keinen klaren Karriereplan. Ich unterbrach das Studium für mehrere Jahre und habe hier und da gejobbt. In der Anfangszeit des Studiums war ich trotzdem in der Fachschaft Siula aktiv und war Chefredakteur des Fachschaftblatts. Eines Tages habe ich dann eine Einladung für das Jahresjubiläum der Fachschaft im alten Universitätshaus bekommen. Ich hatte mich schon eine Weile von der Universität und von meinen Studienfreunden gelöst, aber beschloss an der Veranstaltung teilzunehmen. Beim Zuhören während der Festreden und beim Treffen der Freunde bekam ich ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit und dass ich, hallo, hier unter Gleichgesinnten bin. Diese Erfahrung war der Auslöser dafür, dass ich an die Universität zurückgekehrt bin, um mein Studium fortzusetzen.

Die dritte bedeutende Erinnerung bezieht sich darauf, dass ich im Jahre 2010 eine feste Anstellung an der Universität bekam und eine Einladung für die Willkommen an der Universität-Veranstaltung erhielt. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl, wirklich als Teil der Universität Helsinki willkommen geheißen zu werden. Früher schien es mir, als hätte ich als Student oder in befristeten Arbeitsverhältnissen irgendwie am Rande der Universitätsgemeinschaft gestanden.