Ritva Laury
Humanist/in des Tages

Ritva Laury

Dr. Ritva Laury, Professorin für finnische Sprache, Gattin eines kalifornischen Imkers und Remigrantin, untersucht zurzeit, wie geeignet die traditionellen Kategorisierungen der Sprachwissenschaft zur Beschreibung von Alltagsgesprächen sind. An dem Forschungsprojekt sind Sprachexperten des Finnischen, Japanischen, Chinesischen (Mandarin) und der nordamerikanischen Nuu-chah-nulth-Sprache beteiligt.

Ritva Laury

Geboren am 27.8.1950 in Turku, Finnland

1973 B. A. an der Kauppakorkeakoulu (Handelshochschule) in Helsinki, Finnland
1983 M. A. in Linguistik an der California State University, Fresno
1995 Promotion in Linguistik an der University of California, Santa Barbara

Nach ihrem Abschluss 1973 an der Handelshochschule in Helsinki absolvierte Laury ihre Masterprüfung in Kalifornien, wo sie auch promovierte und lange tätig war, bevor sie im Jahre 2003 nach Finnland zurückkehrte. Seitdem wirkt sie an der Universität Helsinki, wo sie von 2003–2007 am Institut für Linguistik arbeitete und seit 2007 als Professorin für Finnisch am heutigen Institut für finnische Sprache, finnisch-ugrische und nordische Sprachen und Literaturen tätig ist. Sie ist Professorin emerita für Linguistik an der California State University.

Publikationen, Forschungsprojekte und weitere wissenschaftliche Tätigkeit (Informationen auf Englisch).

Bild: Ari Aalto
Autoren: Ritva Laury und Riitta-Ilona Hurmerinta (Hrsg.)
Übersetzerin: Merja Sainio

Prof. Dr. Ritva Laury untersucht, wie grammatische Strukturen in der Interaktion entstehen. In ihrem Forschungsinteresse liegen auch Referenz und Verweisformen, Sprachwandel, Hypotaxe und theoretische Streitfragen der Sprachwissenschaft. In der letzten Zeit erforscht sie die körperliche Ebene in der Interaktion und die Frage, wie geeignet traditionelle linguistische Kategorien, wie etwa der Satz, zur Beschreibung normaler Gespräche sind.

Mehr

Das Beste im akademischen Leben ist meiner Meinung nach die Zusammenarbeit mit den anderen Forschern. Deshalb genieße ich den Unterricht und die Betreuung von Abschlussarbeiten sowie die Beschäftigung mit den Forschungsprojekten. Meine schönsten Momente an der Universität sind die festlichen Anlässe wie eigene Antrittsvorlesungen und die Disputationen von DoktorandInnen, die ich selbst betreut habe – letztens die Promotion von Anna Vatanen im November 2014.

Mehr