Matthias Castrén

Matthias Castrén war ein Wegbereiter der Linguistik, dessen Einfluss noch heutzutage in der wissenschaftlichen Welt sichtbar ist. In mehreren Forschungsreisen entwickelte und verbesserte er seine Forschungsmethoden, weswegen das von ihm gesammelte Korpus noch in der Gegenwart als brauchbares Ursprungsmaterial für die Sprachwissenschaft und die Ethnografie gilt. Ein früher Tod durch von einer Tuberkulose verursachte Komplikationen verhinderte nicht die Verbreitung von Castréns Errungenschaften, sondern seine Arbeiten wurden mithilfe anderer Experten abgeschlossen.

Matthias Castrén

Matthias Alexander Castrén

2.12.1813 in Tervola, Finnland – 7.5.1852, in Helsinki

1836 Magister der Philosophie und 1844 Doktor der Philosophie an der Kaiserlichen Alexander-Universität in Helsinki; 1840 Dozent für die Sprachen der finnischen und alten nordischen Volksstämme und 1851 Professor für Finnische Sprache und Literatur an der Kaiserlichen Alexander-Universität in Helsinki

Forschungsreisen
1841–1844 nach Russland (teils mit Elias Lönnrot); 1845–1848 nach Russland (mit Johan Bergstadt als Reisebegleiter)

Preise und Auszeichnungen
Halber Demidow-Preis

Seit dem 13.1. 1849 Mitglied der Kaiserlich-Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.

Bild: WikimediaCommons
Autor: Tero Juutilainen
Übersetzerin: Ilona Repponen