Gunnar Suolahti
Humanist/in des Tages

Gunnar Suolahti

Gunnar Suolahti schuf die kulturhistorische Forschungsrichtung in Finnland. Er ist bekannt wegen seiner exakten Forschungsarbeit und der Benutzung von umfangreichen Materialsammlungen. Besonders in seiner Untersuchung über den finnischen Klerus schuf er über die Beschreibung von Details die Darstellung eines größeren Ganzen. Neben seinen Aufgaben als Professor war Suolahti bei der studentischen Landsmannschaft und in Vorständen von wissenschaftlichen Gesellschaften aktiv.

Gunnar Suolahti

Gunnar Wilhelm Suolahti (bis 1906 Palander)
16.9.1876, Hämeenlinna – 26.12.1933, Helsinki

1898 Magister der Philosophie und 1901 Lizenziat der Philosophie (Geschichte), Kaiserliche Alexander-Universität
1902–1918 Dozent für Geschichte, Kaiserliche Alexander-Universität

1903–1905 Sekretär des Vizekanzlers, Kaiserliche Alexander-Universität
1903–1910 Chefredakteur, Historiallinen Aikakauskirja (‚Historisches Epochenbuch‘)
1906 Chefredakteur, Zeitschrift Raataja
1907–1912 Chefredakteur, Zeitschrift Aika
Vertretungsprofessuren für Finnisch, Geschichte Russlands und der Nordischen Länder, Kaiserliche Alexander-Universität
1929–1933 Professor für Geschichte Finnlands und Skandinaviens, Universität Helsinki
1918–1929 Außerordentlicher Professor für Geschichte der Nordischen Länder, Universität Helsinki


1920–1923 Mitglied der Abiturprüfungskommission
1906–1908 Kurator der studentischen Landsmannschaft von Häme, 1925–1926 stellvertretender Inspektor und 1926–1930 Inspektor
1911–1912 und 1924–1925 Vorsitzender der Finnischen Historischen Gesellschaft, 1925–1933 Vorstandsmitglied
1926–1928 Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Finnischen Genealogischen Gesellschaft
1910–1930 Vorsitzender des Historischen Vereins
1915–1923 Vorstandsmitglied der Finnischen Kirchenhistorischen Gesellschaft

Bild: Museovirasto
Text: Riitta-Ilona Hurmerinta
Übersetzer: Uwe Dirksen